Am 18. und 19. Mai fand die alljährliche Otterndorfer Ruderregatta statt - und das bereits zum 47. Mal. Aufgrund der extrem hohen Meldezahlen war es laut Regattaleitung die größte seit Bestehen dieser Veranstaltung. ... Und dann fiel auch noch alles ins Wasser. Zwar gehört Regen zur Otterndorfer Regatta, die traditionell Ende Mai stattfindet, genauso wie das Boot zum Rudern. Aber in diesem Jahr war einfach alles viel extremer. So war Schlammbaden angesagt. Dem zum Trotz können sich die Rennergebnisse wirklich sehen lassen. Freut Euch auf einen Erlebnisbericht und die Ergebnisse im Langtext.
Mit den letzten Kilometern der Autofahrt nach Otterndorf hieß uns der Regen dann auch willkommen. Dies sollte - mit ein paar Ausnahmen am Sonntag dann auch bis zur Abfahrt so bleiben. Pünktlich zur Heimfahrt begrüßte uns strahlender Sonnenschein. Erstes Highlite direkt nach der Ankunft: Der Bauer von nebenan benötigte Hilfe beim Einfangen seiner ausgebüchsten Kühe. Bevor auf der Wiese mit den bereits abgeladenen Booten noch Schaden entstand packten alle hier schnell an. Während sich am Freitagabend alle noch über die Kuhfladen auf der Wiese ärgerten, in die man beim Abladen ständig hineintrat, war dies am nächsten Tag kein Problem mehr. Denn durch den nächtlichen Regen war nun die gesamte Wiese matschig und durch das Befahren mit Autos und Bootshängern zum Schlammbad geworden. Bis zum letzten Regattatag sollte sich die Wiese - auch durch den regen Personenverkehr - noch weiter in ein großes Schlammbad verwandeln. Das Wasser des Hadelner Kanals hingegen war schön glatt und es wehte kaum Wind, sodass wunderbar gerudert werden konnte.
Dies nutzten zuerst die A-Junioren
Lucie Kopmann,
Charlotte Schmedes,
Clara-Marie Homeyer,
Leonard Timme und
Julian Lange, die die Nacht bei Regen in einem undichten Zelt verbracht hatten, und belegten auf den 1000 Metern fast nur 1. Plätze im 1x und 2x und setzten diese Siegesserie am Sonntag fort. In der Altersklasse B gingen
Euan Duke Fricke und
Maximilian Bitter an den Start, die am Samstag ihre Einer- und ihr gemeinsames Zweierrennen gewannen und dies am Sonntag wie schon die A-Junioren wiederholten. Beim Moorwasser Cup holten sie zusammen mit
Tim Köhler und
Lennart Kokott vom WSV Altwarmbüchen im 4x den 2. Platz. Bei den Kindern fuhren
Moritz Barckhausen im 1x mit seinem Cousin
Glen Kiesecker vom Ernestinum Hölti Celle, der mittlerweile für den HRC startet im 2x auf Kurz- und Langstrecke sehr gute 2. Plätze ein.
Nach dem Aufladen mussten sämtliche Bootshänger von Traktoren von der Kuhwiese gezogen werden, da diese im Schlamm eingesackt waren und die meisten Autos keinen Meter vorankamen und sich festfuhren. Trotz des wechselhaften Wetters war es ein schönes und erfolgreiches Wochenende. Einen dank an alle Trainer für die tolle Vorbereitung und Betreuung.
» Regatta-Ergebniss (PDF-Datei)Zufrieden - die Teilnehmer der Regatta