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Achter fahren...

11.10.2013  ·  Breitensport Erwachsene
erfordert hohen Koordinationsaufwand. Nicht nur, was das Rudern betrifft sondern vor allem auch, um acht oder mehr Ruderer und Steuerleute unter einen Hut zu bringen. Und wie jedes Jahr war es auch in diesem am 14. September mal wieder so weit, dass sich knapp 30 Achter auf den hannoverschen Flüssen Leine und Ihme ein Verfolgungsrennen lieferten.

Im Vorfeld wurde ich in bierseliger (wie auch sonst) Laune auf einer Geburtstagsfeier gefragt, ob ich wieder mitfahren wolle und an den Folgetagen bemühten wir uns eine Truppe zusammenzubekommen, die Schönbach vom Schnellen Graben zum RV Linden "schiebt". Teilnehmer fanden sich schnell, nur mit dem Training sah es ein wenig mau aus, selten hatten neun Menschen gleichzeitig Zeit, um ins Boot zu steigen, krankheits- und arbeitsbedingt waren spontane Ausfälle zu verzeichnen und genauso spontan konnten am Steg Ersatzpersonen akquiriert werden. Bei den Trainingsfahrten war von "naja" bis "Katastrophe" alles dabei, so recht wollte der Kahn nicht stehen und schon gar nicht ans laufen kommen.
Die eigentliche Mannschaft mit dem Namen "Hetz mich nicht" fand sich dann auch erstmals am Morgen der Regatta zusammen, um beim Aufriggern einmal zu besprechen, wer denn wo im Boot säße und dann war es auch schon Zeit zum Ablegen. Wunsch war es, bitte nicht letzter zu werden und die Hoffnung fuhr mit, vielleicht doch besser zu rudern als das letzte Mal auf dem Maschsee.
Und siehe da, schon die Hochfahrt zur Lodemannbrücke fühlte sich ziemlich gut an, Schönbach hing nicht wie sonst wechselweise Back- oder Steuerbord, das Klacken der Riemen in den Dollen war ein Ton und unser Steuermann Michael Stünkel gab an der Coxbox alles, um ums zu motivieren. Petrus alles, um uns frisch zu halten, es regnete...

Beim Warten auf den Start witzelten wir noch mit den Mitbewerbern und ahnten bereits, dass die jugendlichen Damen und Herren, die nach uns starten sollten, nicht lange hinter uns bleiben würden. Egal – der Spaß an der Regatta war das Entscheidende, gepaart mit der Vorfreude, es hinter sich zu haben.

Der Regen hörte auf, der Ruf zum Start erfolgte, das Boot wurde angeschoben und mit Schlagzahl 30 ging es unter der Lodemannbrücke hindurch zum RV Linden und weil das alles so schön lief, wurde diese Schlagzahl auch gleich beibehalten. Das Schnaufen im Boot wurde langsam hörbar, im Geiste wurden die Brücken mitgezählt. Die Angariamädels haben uns immerhin erst nach dem Ihmezentrum überholt und die Jungs vom DRC erst am Strandleben. Voller Vorfreude auf das Ziel motivierten uns nochmal Schreie von der vorletzten Brücke sowie unser Steuerknecht, der das Ende nahen sah. Endlich, das erlösende Bing der Zielglocke, die Mahnungen an die sprechenden Bootsinsassen, sie hätten nicht richtig gerudert, wenn sie noch sprechen könnten und schließlich die zitternden Beine, die alsbald wieder den Steg unter sich hatten. Toll war es, wieder dabeizusein und das Klassenziel nicht Letzter zu werden, haben wir auch erreicht. Bis nächstes Jahr in Linden und vielleicht schaffen wir es dann ja, mal vorher zusammen ins Boot zu steigen.

Jens Müßigbrodt

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