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Wassersport ist nasser Sport: Leine-Head 2015

29.09.2015  ·  Ruderabteilung
Auch in diesem Jahr konnte der geneigte Beobachter feststellen, dass ab Anfang August das Leine-Head-Fieber ausgebrochen war. Insgesamt trainierten neun reine HRC-Mannschaften teilweise bei Wind und Wetter. Wind und Wetter waren eine gute Vorbereitung auf die Ereignisse des 19. September. Der Tag begann mit Schauern, die sich zu Dauerregen festigten. Die Wiese des RV Linden wandelte sich zügig in ein Schlammloch, trockene Füße gab es nicht, aber egal: Wassersport ist nasser Sport und Spaß ist, wo wir das wollen. Vier unserer Mannschaften teilen ihre Eindrücke, was sie bei der Vorbereitung und am Renntag erlebt haben.

Leinehead 2015 ­- Regattafahren für Einsteiger

Für uns Neueinsteiger des Jahres 2015 war die Leine-Head­ der erste Wettkampf im Ruderboot. Obwohl sich Regattavorbereitung und Urlaubszeit äußerst unglücklich überschnitten, konnten wir nach einigen Planungskapriolen mit zwei kompletten Achtern antreten. Das Training wurde von Jörg Habenicht geleitet. Unter seiner Anleitung lernten wir anfänglich eher ungeliebte Dinge wie das Rudern mit hoher Schlagfrequenz schätzen.

Beide Boote wurden im gleichen Block gestartet. Die erste Mannschaft auf dem Wasser war die "Fahrgemeinschaft" im clubeigenen Achter "Hannover2000", der von Thorsten Brandt gesteuert wurde. Etwas später wurde dann der für die Regatta ausgeliehene Achter "Kraftwerk" von der zweiten Mannschaft zu Wasser gelassen. In Ermangelung besserer Ideen wurde der Bootsname auch gleich als Mannschaftsname wiederverwendet. Das Steuer bei den Kraftwerkern hatte Jasper Göttert fest im Griff.
Schon beim Ablegen sorgte ein leichter Nieselregen für Abkühlung. Der leichte Nieselregen wuchs sich flußaufwärts zum kräftigen Regen aus. Kurz vor dem Einnehmen der endgültigen Startposition legte der Wettergott noch eine Schüppe drauf und spendierte einige eiskalte Regengüsse, denen auch moderne Funktionskleidung nur wenig entgegen zu setzen hatte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde dem Startsignal mannschaftlich geschlossen entgegengefiebert.
Nach dem fliegenden Start waren dann andere Dinge wichtig: Kräftig pullen, ruhig rollen und gleichmäßig aufdrehen. Das klappte im Rahmen unserer Möglichkeiten ganz ordentlich und der Puls bewegte sich bei allen zügig nach oben. Die wenigen regenfesten Zuschauer (Janett und Susi!) feuerten uns umso kräftiger an und halfen, die die Motivation hoch zu halten. Von rätselhaften Geschwindigkeitseinbrüchen, die im Training immer wieder die Boote ausbremsten, wenn es gerade mal richtig gut lief, war bei der Regatta erfreulicherweise nichts mehr zu spüren. Der Lohn der Mühe: Beide Boote kamen mit einer deutlich besseren Zeit ins Ziel, als man ihnen im Vorfeld zugetraut hatte.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die uns bei der Regatta und der Vorbereitung unterstützt haben: also ungefähr an den halben HRC!

Spaßruderer und Noch-Ehrgeizige

Der Montags-Achter der Alten Herren (ehemalige Rennruderer der 60er und 70er Jahre, LeineHead-Kampfname "HRC-SilverEagles") nahm in diesem Jahr bereits zum fünften Mal teil (Altersklasse F = über 60). Die Gegner in dieser oder den vergleichbaren Altersklassen teilen sich in 2 Gruppen. Die Spaßruderer, die, wie wir, wenn's klappt, es noch einmal pro Woche aufs Wasser schaffen und bis auf den Leine-Head dem Regattabetrieb längst abgeschworen haben. Die "Noch-Ehrgeizigen", die trotz fortgeschrittenen Alters mehrfach wöchentlich trainieren und noch auf diversen, auch internationalen Regatten anzutreffen sind. Gegen diese Mannschaften hat unser Achter keine Chance, während wir innerhalb der Spaßruderer der oberen Altersklassen bisher immer zu den Schnellern gehörten. So war es auch in diesem Jahr: 2 Mannschaften haben uns abgehängt, 3 waren langsamer. Langsamer waren aber auch noch etwa 20 zum Teil erheblich jüngere Mannschaften. Viel wichtiger: unser Boot lief gut, wir waren mit uns, unserer Leistung und dem fröhlichen Drum und Dran der Regatta wieder sehr zufrieden. Also: nach dem Head ist vor dem Head. Wie freuen uns auf den Head21 im Jahr 2016.

Hin und her und hinterher vorn

"Anfang September anzufangen für den Leine-Head zu trainieren reicht doch!". Wenn das schon der Trainer sagt…
Auf ging's für das Team NoName aus dem Rennbootkurs, gern auch bunt gemischt mit Ersatzleuten. Weiter ging es auch mit Ersatzleuten, da sich pünktlich zum Abschlusstraining eine gewisse Verschnupfheit ausbreitete. An eine Abschlussbelastung war nicht zu denken, Ziel war, mit einem Ersatzmann für Sven auszukommen und keinesfalls abzumelden und damit Lorenz' Engagement ergebnislos zu lassen.
Einziges Problem war, sich mit David einen Steuerborder als Ersatz für einen Backborder eingekauft zu haben. Dana war bereit zum spontanen Seitenwechsel, damit war aber die Nummer 7 frei. Einige Überlegungsschleifen weiter auf der zunehmend sumpfigen Wiese des RV Linden stand die Besetzung fest: Sven raus von der 6, Dana von 7 auf 6, Ralf von 3 auf 7, David auf 3. Alles klar?
Unter dem Motto "Hauptsache klarkommen" auf Platz 6 und "Hauptsache nicht völlig langsam ankommen" auf Platz 1 bis 8 bewegte sich Hammersmith Richtung Start. Hinzu kam eine gewisse Irritation anderer Mannschaften, das mit dem Mixed scheinbar nicht verstanden zu haben – es saßen nun ausschließlich Frauen auf Backbord.
Egal, Anschieben auf dem Weg zur Brücke und dann Abfahrt zu 10 Minuten harter Arbeit gefolgt von 5 Minuten Folter, wie David das Konzept des Head-Ruderns einem Arbeitskollegen erklärt hatte. Es lief erstaunlich gut, mit perfekten Ansagen der "hässlichsten Steuerfrau der Welt" (Sebastian) und Regen erst ab irgendwann im Rennen, wo es sowieso niemand mehr wahrnahm.
Angesichts des zunehmend schlechteren Wetters war die Motivation groß, nach dem Rennen erst mal nach Hause zu fahren und sich trocken zu legen, bevor sich ein Teil der Mannschaft zum Aufladen und Rücktransport der Boote während der Siegerehrung traf. Gewonnen haben sollte man ja sowieso nichts, also lieber dafür sorgen, dass die Boote über Nacht sicher in der heimischen Bootshalle liegen. Umso größer war die Überraschung und Freude auf dem Bootsplatz, als David mit Pokal unter dem Arm und Medaillen um den Hals um die Ecke bog – Talent schlägt Training, wie auch immer wir das geschafft haben.

Sascha Steinhoff, Karl-Michael Baumgarten, Dana Pfullmann

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