Entgegen allen Unkenrufen hatte der HRC für den Head of the River Leine 2007 zwölf Achter gemeldet: Leistungssport, Jugendabteilung, Breitensport und alte Herren - sie waren alle dabei, darunter viele neue Ruderinnen und Ruderer, die erstmals Regattaerfahrung sammeln wollten und sich seit Wochen mehr oder weniger intensiv, aber voller Vorfreude auf diesen Tag vorbereitet hatten. Unsere 12 Boote stellten mehr als ein Drittel der gemeldeten 33 Achter - ein neuer Rekord für die Veranstaltung - und so war es Premiere, dass insgesamt in vier Läufen zum Verfolgungsrennen gestartet wurde.

Morgens um 9 Uhr trafen sich die ersten Gruppen zum Aufriggern und zur ersten Obleutebesprechung. Um kurz nach 11 Uhr konnten die ersten HRC-Boote zu Wasser gelassen werden. Dann galt es, letzte technische Details auf dem Weg zum Start an der Lodemannbrücke zu verinnerlichen, beim Wenden festzustellen, dass der strömungsarme Maschsee durchaus auch seine Vorteile hat, und sich beim Ruf des Starters mächtig in die Riemen zu legen: Vier Kilometer flussabwärts, vier Kilometer Anspannung, vier Kilometer Konzentration auf den Nacken des Vordermannes, den Takt des Bootes und die Verfolger, um bloß nicht überholt zu werden. Vier Kilometer geben, was Bein- und Armmuskulatur zu geben vermögen, bis am RVL die erlösende Zielglocke die Lungenbläschen langsam wieder entspannen ließ.
 

Viele von uns sind in zwei Rennen gestartet und haben sich zwischendurch mit Gegrilltem gestärkt. Um kurz vor 18 Uhr am Abend war auch das vierte und letzte Rennen beendet und unsere glücklichen Ruderinnen und Ruderer fanden sich zur Siegerehrung ein.

Alles in Allem ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann und in diesem Moment waren wir alle, besonders aber diejenigen, die das erste Mal an einer Regatta teilnahmen, "Helden" of the River Leine. Das und all die Erfahrungen, Anstrengungen sowie den Team- und Mannschaftsgeist, haben wir noch bis zum frühen Morgen bei dem einen oder anderen Bier am RVL gefeiert, bis auch die letzten Kräfte versiegten.