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Fotobericht

31.01.-04.02.2007

Überraschungsfahrt nach Lübeck (Jugendabteilung)


Fotos: Timm Eichenberg
Bericht: David Mallwitz



Das hatten wir uns redlich verdient: Nach einem anstrengenden Schulhalbjahr endlich ein paar freie Tage. Aber was tun? Zum Glück brauchten wir uns darüber nicht den Kopf zu zerbrechen, denn die Betreuer der Jugendabteilung planten für uns eine mysteriöse "Ü-Fahrt". Alles Kopfzerbrechen und Rätselraten um das geplante Ziel halfen nichts. Die Spannung stieg von Tag zu Tag. Das Gerücht, nach Kasachstan zum Paragliding und zum Tiefseetauchen zu fliegen, schien den meisten dennoch zu abwegig. Vertrauensvoll überließen wir uns am Abfahrtstag, Mittwoch den 31.01., unserem Schicksal. Doch das Erstaunen war groß, als die Bullys mit der Mannschaft und ihren von Air Berlin markierten Taschen und Koffern tatsächlich den Weg zum Flughafen einschlugen. Doch dort musste uns von einer Angestellten erklärt werden, dass der Flug aus technischen Gründen nicht ab Hannover gehen könne sondern stattdessen am nächsten Tag in Lübeck ein Flieger starten werde. Dafür hatte die freundliche Dame vom Tresen auch schnell eine Übernachtungsmöglichkeit für uns in einer lübeckschen Jugendherberge gefunden. Im Auto schauten wir schon einmal gemeinsam in einem umfangreichen Reiseführer, welche Besichtigungen und Aktivitäten für den geplanten Tagesausflug nach London in Frage kämen. Voller Vorfreude auf den nächsten Tag kamen wir in Lübeck an, schlangen das Abendessen hinunter und stürzten uns auf die Zimmerschlüssel um eines der begehrten Vierbettzimmer zu ergattern.
 
Fliegen wir vielleicht doch!? Niki, Patrick und Nikolas (oben), Jasper (unten)
Stadtführung - die JA am Holstentor


Am nächsten Tag standen wir – mehr oder weniger munter – früh auf, um mit Hilfe einer Stadtführung etwas über unseren Aufenthaltsort zu erfahren: In Lübeck treffen die unterschiedlichsten Bauarten aufeinander, wobei ein kleines Türmchen an einem Wohnhaus keine Seltenheit ist. Um den Anfang des neuen Monats zu feiern (Februar!!!) gönnten wir uns anschließend (ausnahmsweise?) einige Kalorien bei Subway. Diese gingen am Nachmittag aber leider schon wieder verloren, als die spontane Idee auf der Trave zu Rudern in die Tat umgesetzt wurde.
 
Ruderer haben einen Blick für die schönen Dinge :)
Überraschungsrudern auf der Trave


Am Freitag, den 02.02., wurde der schon bei der Führung am Vortag entdeckte Marzipanladen genauer unter die Lupe genommen, wobei wir auch das dazugehörige Marzipanmuseum besichtigten (unter Anderem lebensgroße Statuen aus Marzipan) und beim Kneten eines Marzipanfrosches zuschauten, den Jasper anschließend – in der Hoffnung auf eine Traumprinzessin – küssen wollte. Danach gab es (in mindestens Dreiergrüppchen) die Gelegenheit die Geschäfte der Stadt zu Erkunden oder einfach auf dem Marktplatz Rugby zu spielen. Den Nachmittag verbrachten wir alle in der Ostsee-Therme, in der viele sofort eine Rutsche mit Geschwindigkeitsstufe 5 entdeckt hatten oder andere einfach nur in einem Whirlpool entspannten. Nach dem Abendessen liefen die meisten angesichts einer Rallye einmal durch die ganze Stadt um den Überraschungspreis abzusahnen – erheblich erleichtert für diejenigen, die bei der Stadtführung gut aufgepasst hatten (die dafür benötigte Zeit ging von Gruppe zu Gruppe weit auseinander).
 
Christine freut sich über so viel Marzipan
... und auch Jasper; von links nach rechts: Moritz, Peter, Jörn-Cord, Jasper


Am Samstag machten wir uns zum Fabrikverkauf des Marzipanherstellers Niederegger am Rande der Stadt auf. Als mit einem Male von einer nicht zu identifizierenden Person die Frage in den Raum gestellt wurde, wann uns denn nun der Flieger nach Kasachstan bringen würde, fiel uns plötzlich auf, dass wir alle wohl vor Begeisterung in Lübeck unser eigentliches Ziel ins Unterbewusstsein verdrängt hatten – was wir allerdings nicht im geringsten bereuten. Nachmittags machten wir einen Ausflug zur Ruderakademie in Ratzeburg (das ist dort, wo jährlich Seminare und Fortbildungen zum Jugendleiter stattfinden und wo der berühmte deutsche Olympiasieger-Achter trainiert wurde), um uns in der Turnhalle sportlich zu betätigen.
 
Sportl. Einsatz in der Ruderakademie Ratzeburg
Theresa, Natalie und Franziska


Die körperlichen Höchstleistungen erforderten natürlich eine Erholung, weshalb wir uns entschieden in ein Café einzukehren, in dem uns vorzüglicher selbst gemachter Kuchen – nach alter Sitte vor dem Verzehr eingefroren – auf einem Unterteller serviert wurde. Am Abend wurden die Preise und die Trostpreise der Rallye vergeben, wobei die Trostpreise ebenfalls sicherlich Anwendung finden werden – zum Beispiel eine Anti-Aging-Creme. Am Sonntag, den 04.02., war es dann leider schon so weit – da hieß es Abschied nehmen. Die Zimmer waren bereits gefegt, die Reisetaschen wurden in die Bullys gestapelt und wir verbrachten den Vormittag an der Ostseeküste. Zum Mittagessen kehrten wir doch noch einmal in die Jugendherberge zurück um uns anschließend gen Heimat auf den Weg zu machen – mit neuen Erfahrungen und jeder Menge Marzipan.
 
Ein letzter Blick auf schöne Häuser an der Trave
Besuch der Passat

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