Am Freitag, dem 14. Oktober 2005 hieß es für die Jugendabteilung wieder Treffpunkt Stadionbrücke. Von dort aus fuhren wir mit drei Bullis und dem Bootshänger nach Wendisch Rietz. Nach einigen Staus kamen wir dort um 21 Uhr bei Dunkelheit an. Wir schoben den voll beladenen Bootshänger zwischen vielen Bäumen hindurch Richtung Wasser. Wir schluckten schon als wir die "Bungalows" – oder wie wir zu sagen pflegten Pavillons – aus der Ferne sahen. Überall blätterte die Farbe von den Außenwänden ab und die Regenrinnen konnte man auch nicht mehr als solche bezeichnen. Den ersten Schock überwanden wir mit dem abendlichen Buffet, jeder hat etwas mitgebracht. Danach wurden die Duschzeiten festgelegt da es keine geschlechtergetrennten Duschenräume gab. Die erste Nacht war sehr kalt und als wir am nächsten Morgen aufwachten, sah das ganze Lager noch schlimmer aus als im Dunkeln. Nachdem wir die ziemlich morsche Steganlage besichtigt hatten, ließen wir die Boote zu Wasser und ruderten auf dem großen Glubigsee. Nach der ersten Fahrt wurden in den "Bungalows" erst einmal die kaputten Fenster geklebt und auch die Jungs bekamen Strom und eine Heizung.
 

Am nächsten Tag - nach dem Frühstück - ruderten wir vom großen Glubigsee auf den Scharmützelsee. Einziges Hindernis war eine Schleuse, in der so manch Einer Platzangst bekam. Auf dem Scharmützelsee wurde eine Mittagspause eingelegt. Während dessen schlug das Wetter um. Es wurde sehr windig und grau am Himmel. Das Ablegen wurde zur Kunst doch wir schafften es bis zu unserem nächsten Ziel. Von dort aus wurden wir mit den Bullis zurück zum Lager gefahren. Am nächsten Tag ging es die gleiche Strecke wieder zurück. Unser Hindernis war zum zweiten Mal die Schleuse. Die Automatik versagte und Umtragen ging nicht! Nach vielen Telefonaten kam nach 1 ½ Stunden Wartezeit ein total genervter Schleusenwärter um uns zu schleusen. Alle waren froh als wir in Wendisch Rietz anlegten. Nach dem Abendessen – Cilli con carne – freuten sich die meisten auf ihren mehr oder weniger warmen Schlafsack.
 

Am nächsten Morgen trafen wir uns nach dem Frühstück zu einer kleinen Rudertour für die Ruderabzeichen. Anschließend fuhren wir mit unseren Betreuern nach Fürstenwalde ins Schwimmbad zum Aufwärmen. Auch dort hatten wir viel Spaß. Nach dem Abendessen legten wir nun noch die schriftliche Prüfung für das Ruderabzeichen ab. An unserem letzten Morgen ging es nach dem Frühstück ans Abriggern und Verladen.
 

Auf der Rückfahrt hatten wir keinen Stau und waren um ca. 17 Uhr wieder am Club. Natürlich gab es auch auf dieser WaFa den einen oder anderen Duschworkshop. Diese Wanderfahrt ist mal wieder sehr gut gelungen und war für alle sehr aufregend . Es heißt bestimmt bald wieder: Treffpunkt Stadionbrücke.