Wenn ein Alter Herr einen runden Geburtstag zu feiern hat, lädt er seine Kameraden in den "weiß eingedeckten" Blauen Salon ein. In diesem Jahr hatten Rainer Tollkühn, Hans-Georg Hermann, Karl-Michael Baumgarten, Rainer Knieriemen und Rudolf Walter aus diesem Anlass eingeladen. Die Clubmitteilungen sind eingestellt worden, weil doch nur Jahr ein Jahr aus über die gleichen Veranstaltungen zu lesen sei und der AH-Berichterstatter mochte nicht auch noch für die Einstellung unserer Internet-Darstellung verantwortlich sein. Deshalb gibt es bislang nur einen Fotobericht über Kalle Baumgarten. Wenn allerdings jemand 70 Jahre alt wird, der bereits kurz vor seinem 12. Geburtstag Clubmitglied wurde, obwohl es damals keine Kinderabteilung gab, dann ist das schon bemerkenswert und dieser Zeilen wert.

Am 23. November 2011 trafen sich neunzehn Alte Herren, um den siebzigsten Geburtstag von Rainer Denecke zu feiern. In seiner kurzen und launigen Begrüßungsrede wies Rainer darauf hin, dass er von seinem Vater in den Club gezwungen worden sei. Hans Denecke war Vorsitzender des Niedersächsischen Ruderverbandes gewesen, sein älterer Bruder Hans Henning Denecke als Rennruderer erfolgreicher als er selbst. Für ihn stehen nur vier Siege im Jahr 1960 in unserer Datenbank. Er hätte später aus dem Club austreten wollen, sei aber von seinen Freunden gehindert worden, wofür er ihnen heute sehr dankbar sei. Er kündigte an, dass es Braunkohl gäbe, wie der Hannoveraner sagen würde, und danach Welfenspeise. Er habe Gerd Radtke darüber aufklären müssen, dass wir keine Preußen, sondern Welfen seien. Die Preußen hätten nach dem Sieg bei Langensalza das Königreich Hannover aufgelöst und seien als Besatzungsmacht empfunden worden. Der anständige Hannoveraner habe damals beim Besuch des Kaisers zuvor die Stadt verlassen.
 

Als Beginn war 19 Uhr c.t. angekündigt. Da das "akademische Viertel" noch nicht vorüber war, dankte Peter Brieger im Namen aller für die Einladung und richtete Grüße der verhinderten Rolf Uebel und Claus C. Nommensen aus. Beide hatten mit Krankenhäusern zu tun, der eine als Patient, der andere als Personalrat mit den Nachtschwestern. Dieser Anlass führte zu großer Belustigung.
 

Dann servierte Frau Paul das Essen. Zum Braunkohl gehören Brägenwurst, Bauchfleisch und Kassler und alles schmeckte und wurde im Überfluss nachgereicht. Die den meisten Teilnehmern zuvor unbekannte Welfenspeise war hervorragend. Rainer berichtete, dass er noch eine aus dem Jahr 1947 stammende Niedersachsenfahne in den Welfenfarben gelb, weiß mit Niedersachsenross besäße. Die Black Box kreiste wie üblich und jeder entrichtete seinen Obolus zu Gunsten des Baus.
 

Es gab reichlich zu trinken und erst als Frau Paul immer häufiger ohne neue Bestellung blieb, beendete Rainer den schönen und gelungenen Abend. Danke!