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125-jähriges Jubiläum des HRC

Vorwort


Die Existenz eines Vereines über 125 Jahre bedeutet, gemessen am Leben eines Menschen, einen langen Zeitabschnitt. Da es in unserer Gesellschaft üblich ist, Zeitabschnitte von 25 Jahren besonders herauszuheben, feiert der Hannoversche Ruder-Club von 1880 e.V. bereits zum fünften Mal ein großes Club-Jubiläum. Nun wurde nahezu alles, was zur historischen Entwicklung des Vereins zu sagen ist, bereits in früheren Festschriften niedergelegt und inzwischen weitgehend auf unsere Internetseite übernommen. So hat der Festausschuss entschieden, in der aktuellen Festschrift die Chronik zu straffen und statt dessen den Bildteil stärker zu betonen, denn Gesichter bestimmen die Personen und nicht ihre Namen!

Aus gleichem Grund bieten wir hier im Internet neben den wichtigsten Grußworten, die an unseren Verein gerichtet wurden, ausführliche Fotoberichte der Jubiläumsveranstaltungen des Jahres 2005 an. Sie sollen uns dazu dienen, die Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum für lange Zeit in Erinnerung zu behalten.


 

Fotos unserer Jubiläumsveranstaltungen

 


 

Grußworte zum 125. Bestehen des HRC



Im Jahr 2005 feiert mit dem Hannoverschen Ruder-Club einer der ältesten und traditionsreichsten Rudervereine Deutschlands sein 125jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum übermittle ich allen Mitgliedern und Förderern meine herzlichsten Grüße und Glückwünsche. Der Rudersport kam im 19. Jahrhundert, ausgehend von seinen Wurzeln in England, über Hamburg nach Hannover. Mit der Gründung unter dem Namen Hannoverscher Ruderclub Bahnfrei begann die facettenreiche Geschichte des HRC, die aufs engste mit der Geschichte unserer Landeshauptstadt verknüpft ist. Dies zeigt sich auch und ganz besonders bei dem Blick auf die verschiedenen Bootshäuser des Vereins, wobei die jetzige Lage am Westufer des Maschsees einen wunderschönen Rahmen für Sport und Geselligkeit bietet.

Der HRC ist ein äußerst erfolgreicher hannoverscher Verein, dessen Sportler eine Vielzahl nationaler und internationaler Erfolge bis hin zu Weltmeistertiteln und olympischen Medaillen errungen haben. Mit Tobias Kühne war auch bei den Olympischen Spielen in Athen wieder ein Sportler dieses Vereins am Start. Als reiner Männerverein gegründet, hat sich der Verein 1969 auch Frauen und Kindern geöffnet und, was eigentlich außergewöhnlich ist, sogar eine Tanzsportabteilung ins Vereinsleben integriert. Dieser Schritt hat wesentlich dazu beigetragen, daß sich ein zeitgemäßer und offener Sportklub entwickelte.

Rudern ist, was vielfach übersehen wird, in erster Linie ein Mannschaftssport, der nicht nur ausgeprägten Teamgeist, sondern einen besonders fein abgestimmten Bewegungsablauf der jeweiligen Bootsbesatzung erfordert. Rudern ist Natur- und Erlebnissport und, über den Leistungssport hinaus, Freizeit- und Familiensport. Ich begrüße es sehr, daß im Leitbild des Deutschen Ruderverbandes auch die Förderung dieses Sportes für Behinderte als Mittel der Rehabilitation und zur gesundheitlichen Prävention aufgenommen wurde.

Ich wünsche dem HRC eine glückliche Zukunft mit vielen weiteren sportlichen Erfolgen und einem regen Vereinsleben. Bei allen an der Fortentwicklung und Gestaltung des Vereinslebens Beteiligten bedanke ich mich sehr herzlich für ihr großes Engagement. Allen Mitgliedern und Gästen der Jubiläumsfeiern wünsche ich viel Freude und den Rudersportlern immer genug Wasser unter dem Kiel.

Christian Wulff, Niedersächsischer Ministerpräsident



Der Hannoversche Ruder-Club von 1880 e.V. feiert sein 125jähriges Bestehen. Dazu gratuliere ich im Namen der Landeshauptstadt Hannover sehr herzlich. Der HRC ist in jeder Hinsicht etwas Besonderes. Er zählt zu den ältesten Rudervereinen in Deutschland und kann auf eine lange stolze Tradition zurückblicken. Auch in Hannover nimmt der Club eine herausragende Stellung ein, denn er zählt hier nicht nur zu den ältesten Sportvereinen überhaupt, er ist auch einer der erfolgreichsten. Unvergessen sind die Erfolge des heutigen IOC-Mitgliedes Roland Baar bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, ebenso wie die Titel von Wolfram Thiem, Frank Schütze und Wolf Dietrich Oschlies. Ganze Seiten ließen sich mit Siegen und herausragenden Plätzen bei internationalen Rennen und Meisterschaften, bei Deutschen Titelkämpfen und Regatten, füllen.

Die Clubgeschichte ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte, auf die nicht nur der Verein und seine Mitglieder stolz sein können. Ganz Hannover profitiert von einem solchen sportlichen Aushängeschild und dem hervorragenden Ruf des HRC. Die vorliegende Festschrift blickt auf viele Ereignisse der vergangenen 125 Jahre zurück und wird so zu einer sportgeschichtlichen Chronik. Hannover war und ist eine deutsche Ruderhochburg. Viele große Ereignisse und Meisterschaften fanden hier statt, auch der HRC war daran immer beteiligt. Der Rückblick ist gleichzeitig ein Stück Stadtgeschichte, der auch Ereignisse wie die Zerstörung der Vereinsgebäude im Krieg nicht aussparen kann.

Im Jubiläumsjahr präsentiert sich der HRC als moderner Club mit fast 600 Mitgliedern, einer aktiven Jugendarbeit und viele über den Rudersport hinausgehenden Aktivitäten. Keinesfalls zu vergessen ist die Arbeit der erfolgreichen Tanzsportabteilung. Ich wünsche dem traditionsreichen Hannoverschen Ruder-Club auch weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

Herbert Schmalstieg, Oberbürgermeister



Im Namen der etwa 500 Mitgliedsvereine des Deutschen Ruderverbandes möchte ich Ihnen zum 125jährigen Clubjubiläum sehr herzlich gratulieren. Diese Glückwünsche gelten einem Verein, der innerhalb des Deutschen Ruderverbandes zweifellos zu den bedeutenden Gemeinschaften zählt. Dabei ist in besonderem Maße auch die Treue als Verbandsmitglied durch "dick und dünn" hervorzuheben. Wir danken dem Hannoverschen Ruder-Club für seine langjährige Treue und dies ist verbunden mit dem Wunsch auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

125 Jahre – seit dem Jahr 1880 – das ist eine sehr bewegende Zeit. Weltkriege und Wirtschaftskrisen haben der Existens des Hannoverschen Ruder-Clubs nichts anhaben können und auch heute zeigt sich das Geburtstagskind in einer hervorragenden sportlichen Verfassung und es ist davon auszugehen, daß das Clubschiff auch künftig hin eine gute Strecke befahren wird. Der Hannoversche Ruder-Club zeichnet sich vor allem auch durch seine leistungssportliche Orientierung aus. Viele nationale und internationale Meisterschaften bis hin zu Weltmeisterschaften und der erfolgreichen Teilnahme an Olympischen Spielen sind zu verzeichnen. Besonders hervorheben möchte ich bei dieser Gelegenheit auch, daß der Hannoversche Ruder-Club mehrfacher Träger des Dr.-Oskar-Ruperti-Preises anlässlich des Deutschen Meisterschaftsruderns gewesen ist und gerade in der Leistungsspitze über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte hinweg, doch eine beachtliche Bilanz aufzuweisen hat.

Neben dem Leistungssport hat sich aber gerade in den letzten Jahrzehnten die Hinwendung zum Breitensport, zum Wanderrudern und auch zu Erweiterungen bis hin zu gemischten Strukturen als vorteilhaft erwiesen. Hier hat sich auch das Zusammengehen mit dem Tanzsportclub Blau-Gold sicher als gute positive Entscheidung herausgestellt. Eine Nachahmung hat das 1969 ins Leben gerufene Modell innerhalb des Deutschen Rudersports nicht gefunden, aber der HRC hat gerade durch diese Ergänzung seiner Aktivitäten auch im geselligen Rahmen Bedeutendes aufzuweisen.

Der Hannoversche Ruder-Club hat Ruderpersönlichkeiten hervorgebracht, die über das Clubgeschehen hinaus innerhalb des Deutschen Ruderverbandes erfolgreich zu wirken imstande waren. Hier möchte ich insbesondere erwähnen Hans Denecke als Vorsitzender des Fachverbandes Rudern Niedersachsen und des Landesruderbandes, Erich Grossmann als Fachmann für die Öffentlichkeitsarbeit und auch Georg Wesemann, der in verschiedenen Funktionen tätig war. Darüber hinaus hatte ich vom Ruderstandort Hameln aus Gelegenheit, die Entwicklung des HRC's über Jahrzehnte hinweg aus der Nähe zu verfolgen, und ich muß sagen, daß das, was am Maschsee geleistet worden ist, immer auch Vorbildhaftes beinhaltet. Dem HRC gelten für die nächsten Jahrzehnte eine auch weiterhin gute sportlich zielgerichtete Entwicklung. Riemen und Dollenbruch!

Helmut Griep, Deutscher Ruderverband



Sehr verehrte Damen und sehr geehrte Herren, liebe Clubkameradinnen und Clubkameraden, nun werden zu Jubiläen für gewöhnlich Bilanzen gezogen und Ausblicke auf die Zukunft gewagt. Auch unser Club wird sich in zahlreichen Veranstaltungen im Jahre 2005 seiner Geschichte erinnern, die in dem Ihnen vorliegenden Band, der an die bisherigen Festschriften anschließt, dokumentiert wird. Dabei werden wir feststellen, daß unser Club auch die schweren Zeiten des vergangenen Jahrhunderts mit zwei Weltkriegen überwunden und sich seitdem kontinuierlich fortentwickelt hat zu einem Verein, der offen für alle und ohne Beschränkungen ist, unter dessen Dach nicht nur der Rudersport ausgeübt wird, sondern seit über 25 Jahren auch der Tanzsport und seit vielen Jahren eine Seglergruppe zu Hause sind. Seit 2004 hat auch der Drachenbootverein Hannover sein Domizil bei dem Hannoverschen Ruder-Club von 1880 e.V.

Dabei setzt der Hannoversche Ruder-Club konsequent auf das Nebeneinander von Breiten- und Spitzensport in der festen Überzeugung, daß beide Bereiche einander bedingen. Grundlegend für das so lange Bestehen unseres Clubs ist aber das heute noch gültige Prinzip des Generationenvertrags – junge Sportler können zu sehr günstigen Konditionen den sehr material- und reiseintensiven Sport ausüben bis hin zur Teilnahme an internationalen Wettkämpfen; dafür bleiben diese Sportler im Idealfall für eine lange Zeit, manche ihr Leben lang, dem Club als Mitglied treu und unterstützen dann ihrerseits die Jugend.

Das andere diesen Verein fortwährend tragende Element ist die Bereitschaft vieler Mitglieder, sich zusätzlich immer wieder für die Allgemeinheit zu engagieren und sich oftmals selbstlos und in Verantwortung um unseren Club und die vielen, gerade auch jungen Sportler einzubringen. Für die Zukunft des HRC wird es von entscheidender Bedeutung sein, für diese Tugenden unseres Clubs gerade in einer Zeit der fortwährenden Zersplitterung unserer Gesellschaft durch das Lustprinzip und den Egoismus weiter einzustehen. Lassen Sie uns in diesem Sinne gemeinsam die nächsten Kapitel unseres HRC gestalten. Mit rudersportlichen Grüßen

Wolfram Thiem, 1. Vorsitzender HRC von 1880 e.V.

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